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Infektionen: Sich im Alltag schützen

Infektionen: Sich im Alltag schützen

Die Eindringlinge sind lautlos, unsichtbar und manchmal sogar tödlich — jeden Tag führt der Körper einen regelrechten Krieg gegen sie. Die Rede ist von Bakterien, Viren und Parasiten. Oft bekommt man von diesem Krieg gar nichts mit, denn das Immunsystem macht die meisten Eindringlinge unschädlich, noch bevor man irgendwelche Symptome spürt. Manchmal zwingen Keime das Immunsystem aber doch in die Knie. Um die Abwehrkräfte wieder zu stärken, braucht man dann vielleicht Medikamente oder ärztliche Hilfe. *

Jahrtausendelang wusste man so gut wie gar nichts darüber, wie gefährlich Mikroorganismen sein können. Im 19. Jahrhundert wiesen Wissenschaftler dann die Verbindung zwischen Keimen und Krankheiten nach. Seitdem hat sich auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge viel getan. Manche Infektionskrankheiten konnten stark eingedämmt oder sogar besiegt werden, wie Pocken und Kinderlähmung. Andere sind in letzter Zeit jedoch wieder auf dem Vormarsch, so zum Beispiel Gelbfieber oder das Denguefieber. Welche Gründe gibt es dafür?

  • Jedes Jahr reisen Millionen Menschen mit Krankheitserregern im Gepäck rund um die Welt. Im Deutschen Ärzteblatt hieß es dazu: „Der internationale Flugverkehr ist die Hauptursache für eine weltweite Verbreitung neuer Krankheitserreger.“

  • Manche Bakterien sind gegen Antibiotika resistent geworden. Die Weltgesundheitsorganisation schreibt: „Der Gesellschaft droht eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor Entdeckung der Antibiotika herrschten, als eine einfache Infektion ein Todesurteil bedeuten konnte.“

  • Aufgrund von Unruhen und Armut können Regierungen die Verbreitung von Krankheiten nur schwer unter Kontrolle halten.

  • Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich im Alltag vor Krankheiten schützen können.

Diese Entwicklungen könnten einem Angst machen. Was kann man tun, um sich und seine Familie vor Infektionen zu schützen? Im Folgenden werden einige einfache Strategien vorgestellt, die man überall anwenden kann — ob in einem Industrie- oder einem Entwicklungsland.

^ Abs. 3 Die meisten Mikroorganismen, die in unseren Körper gelangen, sind ungefährlich; in dieser Zeitschrift geht es um den Schutz vor potenziellen Krankheitserregern.