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Watchtower Farms — 50 Jahre Arbeit im Feld

Watchtower Farms — 50 Jahre Arbeit im Feld

Ungefähr 145 Kilometer nördlich von New York, in der Nähe des Örtchens Wallkill, liegt ein Farmkomplex, der heute als Watchtower Farms bekannt ist. Er spielt schon lange eine bedeutende Rolle für das weltweite biblische Bildungswerk von Jehovas Zeugen. Die erste dieser Farmen wurde vor 50 Jahren am 2. Januar 1963 gekauft.

David Walker ist einer der Zeugen Jehovas, die schon von Anfang an in Wallkill sind. Er erzählt, warum das Gelände damals erworben wurde: „Die Zahl der Mitarbeiter in der Weltzentrale von Jehovas Zeugen in Brooklyn (New York) stieg immer weiter. Deswegen wollten wir die Nahrungsmittel auf möglichst kostengünstige Weise beschaffen. Unsere anderen Farmen im Norden des Staates New York waren zwischen sechs und acht Stunden von Brooklyn entfernt; Wallkill nur zwei. Damit war es der perfekte Ort für uns.“ Im Laufe der Zeit wurden auf der Farm Obst und Gemüse angebaut, Geflügel, Schweine und Rinder gehalten sowie Milchprodukte hergestellt. Mit der Zeit kamen noch weitere Farmen dazu.

Innerhalb eines Jahrzehnts stieg die Zahl der Zeugen Jehovas weltweit enorm. Das führte in Wallkill zu einer neuen Situation: Außer der buchstäblichen Nahrung, die auf den Feldern geerntet wurde, sollte jetzt auch noch Literatur hergestellt werden. Sie war für eine andere Ernte gedacht: die Ernte auf dem symbolischen Feld, von dem Jesus sprach (Matthäus 9:37; Lukas 10:2; Johannes 4:35, 36). Hier nur ein paar Beispiele, was in Wallkill alles erreicht wurde.

Drucken: Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Großteil unserer biblischen Literatur in Brooklyn (New York) hergestellt. Da man aber immer mehr Literatur benötigte, war die Druckerei dort bald überlastet. Deswegen hat man in Wallkill eine zusätzliche Druckerei gebaut, die 1973 fertiggestellt wurde. Seither sind die Druckereigebäude mehrfach erweitert worden, zuletzt im Jahr 2004.

Computertechnologie: 1979 begann ein Team von Zeugen Jehovas mit der Entwicklung eines Computersystems, das unter dem Namen MEPS (Multilanguage Electronic Publishing System) bekannt ist. Damit kann unsere Literatur in über 600 Sprachen veröffentlicht werden.

Weiterbildung: 1988 zog die Wachtturm-Bibelschule Gilead von Brooklyn nach Wallkill um; der Unterricht begann am 17. Oktober. Dort blieb sie, bis sie im April 1995 ins Wachtturm-Schulungszentrum in Patterson (New York) verlegt wurde.

In den letzten 50 Jahren haben sich die Verfahrensweisen und Abläufe in der Landwirtschaft verändert — auch auf den Watchtower Farms. Doch nach wie vor wird viel darangesetzt, qualitativ hochwertige Nahrungsmittel für das Bethel in den Vereinigten Staaten zu produzieren.

Zurzeit bauen Jehovas Zeugen neue Büro-, Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Wallkill. Auch einige bestehende Gebäude werden renoviert. All das trägt dazu bei, von hier aus auch zukünftig alle Zeugen Jehovas in diesem Teil der Erde mit biblischer „Nahrung“ zu versorgen.

David Walker, der oben schon einmal zitiert wurde, sagt dazu: „Die Entwicklungen der letzten 50 Jahre hier in Wallkill waren für mich begeisternd: Es fing klein an und der Komplex wurde immer größer — alles, damit unsere weltweite Bibelarbeit vorangeht.“